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Segeltörns
und Ziele
2008
wurde ein Traum wahr, die große
Ostseerunde..
Mola
auf großer Fahrt!
Pünktlich
am 29.8.2008 ist die Mola, die acht Gastlandsflaggen an steuerbord gehisst,
in ihrem Heimathafen Breege/Rügen eingelaufen.
Nach
dem Schleusenprogramm im Götakanal (ebenfall ein Abschnitt, den ich
wiederholen werde) erwartete uns der Vänernsee mit einer ruppigen,
steilen See, der Starkwind ließ uns einen Hafentag einlegen. Ankunft
in Göteborg dann erst am Samstag, die neue Crew stand teilweise schon
am Steg und hieß uns willkommen. Fliegender Wechsel in einem Ambiente
einer sich im Kulturfestivalrausch befindlichen Großstadt. Sonntag
dann Leinen los, Eintauchen in die Schärenwelt der schwedischen Westküste.
Für mich schon fast ein Heimatrevier und manchesmal in den folgenden
14 Tagen musste ich mir den langen Weg bis hierher, den ich dieses Jahr
gewählt hatte, vor Augen führen. So wie mich ein schwedischer
Segler auf einen einsamen Stockholmer Schäre schon fragte, " wielange
man von Rügen bis Stockholm bräuchte" - es kommt immer auf den
Weg an!
2600
sm liegen am Ende in unserem Kielwasser, die Mola mit gerissenem Großsegel
(dem Sturmgroß sei dank) und ich selbst auch erschöpft, aber
überwiegend glücklich über all die Dinge und Menschen, die
ich sehen und erleben durfte, froh, nicht ernsthaft in einen bösen
Sturm geraten zu sein und nicht leugnen will ich, ein wenig stolz..
Bin
schon auf nächstes Jahr gespannt, wo ich zum Beispiel Mittsommer sein
werde. Demnächst mehr dazu und dann hoffentlich bald auch Bilder von
der Ostseerunde.
Bis
bald, eure Pia
Sonntag, der 20.7.2008.
Die Mola liegt seit zwei
Nächten in Helsinki!
Bei herrlichem Wetter
haben wir die finiscche Hauptstadt erkundet, viel spannender als persönlich
erwartet. Keine Puppenstubenidylle wie in den alten Hansestädten die
hinter uns liegen. Spannendes Gemisch aus alter und neuer Architektur.
Lebendiges Treiben, wenngleich ein Großteil der Finnen im Juli Ferien
macht, die herrliche Schärenwelt geniesst... Auch wir haben schon
vier Tage Segeln in diesem Traumrevier hinter uns und glücklicherweise
noch viele vor uns.
Natuerlich waren wir
auch in St. Petersburg/Leningrad!
Der Weg von Tallinn dorthin
(190 sm) wurde ein wenig durch Flaute getrübt, der gute Bukh Diesel
musste so manche Seemeile die Mola nach vorne treiben. Wir hatten auch
fuer diese Stadt Zeit eingeplant, aber drei Tage reichen einfach nicht
- überwältigend die Vielzahl an bedeutenden Gebäuden. Allein
im Winterpalais und Erimittage kann man einen Tag und länger verbringen.
Krönender Abschluss war in der letzten Nacht eine Kanal- und Hafenfahrt.
Eindeutig ist diese Stadt auf das Wasser bezogen und von diesem geprägt!
Leider ging auch einige Zeit durch das Ein- und Ausklarieren verloren.
Aus Russia kommend hat
die finnische coastguard dann einen Schäferhund auf die Mola geschickt
- illegale Einwanderer gibt es wohl immer wieder mal!
Jetzt geht es weiter
nach Westen, leider sagt der Wetterbericht auch erstmal Westwind an. Aber
der stimmte bisher auch nicht immer. Wir freuen uns auf die Schären,
die Alands und dann hoffentlich wieder pünklich und ohne besondere
Vorkommnisse - Stockholm.
Liebe Grueße an
alle SeglerInnen, Freunde und Interessierte.
13.8. Wir sind auf dem
Weg nach Göteborg - es gibt uns noch - das Handy ist jedoch out of
order, keine Internetcafes. Der Götakanal mit seinen 58 Schleusen
und unzähligen Brücken liegt gerade hinter uns - schon beeindruckend
dieses Gesamtkunstwerk.
Helsinki -Stockholm:
Schären ohne Ende, die finnischen alandischen auch neu für mich.
Insbesondere zwischen Hanko und Mariahamm, eine ausgedehnte wenig besegelte
Inselwelt - und alles bei herrlichstem Sonnenschein - allerdings mit entgegenkommenden
Winden.
Im Götakanal hat
sich das Wetter nicht immer von der besten Seite präsentiert und heute
- Vänersee gezeigt - wie ruppig es hier zu gehen kann. Hoffe auf morgen
und ruhigeres Wetter.
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