Unser
Mittsommertörn begann mit wenig Wind. In Breege am 11.Juni gestartet,
nonstop bis Hasle auf Bornholm.
Eine
erste wunderschöne Nacht auf See, Sonnenuntergang und Vollmondaufgang
gingen ineinander über.
3
Uhr Ankunft, 7 Uhr Tanken (für Molaverhältnisse zuviel motort)
und weiter, Ziel Uttklippan, der Hafen auf kleiner Schäre für
"Durchgangsreisende", ein der Insel würdiger Sonnenuntergang. Weiterhin
mit wenig Wind gen Gotland, immerhin haben wir die alte Hansestadt Visby
dann am 15ten um 5 Uhr morgens erreicht, einige Fronten hatten wir seit
dem Abend mitgenommen. Stadtbesichtigung. Am nächsten Tag haben wir
uns, vom Wind geleitet, spontan für die Nordgotlandstrecke entschieden
und in Farösund angelegt. Und dann der längste Schlag nach Klaipeda,
wenig Wind von vorne. Eine schöne Zeit auf See, das Leben pendelte
sich immer einfacher ein, in den Wachen, dem Kochen, der Beschäftigung
mit sich selbst. Nach zwei Nächten und fast drei Tagen auf See, Leinen
fest. Umbrüche, Aufbrüche der Stadt, Nidden, die alte Künstlerkolonie,
die Wanderdünen, der Strand der kurischen Nehrung, Mittsommer, all
das wirken zu lassen hatten wir Zeit auf der Weiterfahrt nach Danzig. Hier
hervorragend restaurierte Altstadt, die Werft mit historischer Bedeutung
und einem unvergesslichen Abend in einem Seglertreff. Start am 23. Juni
Richtung Bornholm, eigentlich zurück, aber nicht wirklich. Gewitterfronten.
Wiedermal Anlegen im Morgengrauen, diese schöne Zeit für Häfen,
Svaneke. Und dann doch noch richtig Sturm, wir bleiben in Lee bis Allinge.
Naja, und dann sind wir auch wieder auf Hiddensee und auch in Breege. Schön,
diese langen Törns, die Nachtfahrten, die Zeit vor Ort - ich freue
mich auf den nächsten Mittsommertörn. Oslo, durch die schwedischen
Schären, Skagen, Anholt, Seemeilen und Sehmeter. |